Im Rahmen der Ausschreibung „Umweltschule in Europa/Internationale Agenda 21-Schule“ erhielt die Fritz-Schumacher-Schule das Gütesiegel „Umweltschule“.
An der in jedem Jahr stattfindenden Ausschreibung bewarb sich unsere Schule neben 51 weiteren Hamburger Schulen mit zwei Projekten aus den Jahrgängen 6 und 8. Zur Auszeichnung am 01. Oktober 2015 machte sich Frau Merz mit vier Schülerinnen und Schülern aus dem sechsten Jahrgang auf den Weg in das Landesinstitut für Lehrerbildung nach Eimsbüttel. Auch Frau Ohning war, trotz Babypause, mit von der Partie bei der festlichen Veranstaltung. Gemeinsam haben die beiden Lehrerinnen mit ihren Klassen ein erfolgreiches Projekt zum Schutz von Walen und Delfinen gestaltet. Stoffbeutel bedrucken, Schlüsselanhänger aus Holz sägen und Origami-Wale basteln waren nur einige Mitmachangebote am Tag der offenen Tür im Januar. Nebenbei leisteten die Schülerinnen und Schüler Aufklärungsarbeit zum Schutz von Walen und Delfinen. Dadurch sammelten sie so erfolgreich Spenden, dass sogar zwei Patenschaften für Wale und Delfine ermöglicht werden konnten.
von links nach rechts: Claudia Nickels, Helga Kedenburg, Cordula Vieth, Andreas Giese, Jonas Grüning und Klaas Klaffke
Herr Grützner kam mit den Schülern Jonas Grüning und Klaas Klaffke aus seinem Wahlpflichtkurs „Biologie/Ökologie“ in Jahrgang 8 nach Eimsbüttel, die eine ganz besondere Aufgabe bei der Feier hatten. Sie stellen mit einer Powerpoint-Präsentation vor über 200 Zuschauern in der Aula des Landesinstituts souverän die Arbeiten ihres Kurses am Raakmoorgraben vor. Bei Wind und Wetter waren sie gemeinsam mit dem Diplom-Forstwirt Herrn Lampe und Herrn Grützner vor Ort, um mit gezielten Maßnahmen die Artenvielfalt von Tieren und Pflanzen rund um den Graben zu erhöhen. So hilft zum Beispiel die Einbringung von Totholz als sogenannter „Strömungslenker“ dafür, dass die Fließgeschwindigkeit des Grabens wieder erhöht wird und neue Lebensräume für Kleinstlebewesen entstehen.
Kaum war ihre Präsentation vorbei, waren die beiden noch einmal auf der Bühne. Gemeinsam mit Cordula Vieth (Referatsleitung Umwelterziehung und Klimaschutz, Landesinstitut), Claudia Nickels (Referentin für Schulkommunikation, Hamburg Wasser), Andreas Giese (Abteilungsleiter Fortbildung, Landesinstitut) und Helga Kedenburg (Schulleiterin Grundschule Scheeßeler Kehre) diskutierten sie über die Zukunft der Umweltschulen und ließen sich ihre Nervosität kaum anmerken. Es wurde so eine rundum tolle und sehr würdevolle Veranstaltung.
Vielen Dank auch an alle Schülerinnen und Schüler aus Jahrgang 6 und 8, die an diesem Tag in der Schule bleiben mussten, aber genauso dazu beigetragen haben, dass die Projekte so erfolgreich werden konnten!
Die Fritze wurde zum ersten Mal mit dem Gütesiegel ausgezeichnet und wird sich auch in den kommenden Jahren um den Erhalt des Siegels bemühen.
C. Sembach