Ronja Stadter (Profil 3) berichtet vom Projekt “Brücken in die Wissenschaft” in der Uni Hamburg.
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[/imageframe][/one_third][separator style_type=”none” top_margin=”20″ bottom_margin=”” sep_color=”” border_size=”” icon=”” icon_circle=”” icon_circle_color=”” width=”” alignment=”center” class=”” id=””]Am 15. und 16. Februar nahm das Profil “Natur und Gesundheit” des zwölften Jahrgangs an dem Projekt “Brücken in die Wissenschaft“ an der Hamburger Uni teil. Unser Thema hieß „komplexes Problemlösen“. Betreut und geleitet wurde die Klasse von drei jungen Psychologie-Studentinnen. Die Erwartungen wurden von beiden Seiten übertroffen. Während viele Schüler vorerst Bedenken hatten, zwei Tage lang mit trockenen Vorlesungen alter Professoren gequält zu werden, befürchteten die drei Leiterinnen des Seminars Desinteresse der Schüler. Beides trat aber nicht ein. Die Befürchtung der Schüler war bereits nach dem ersten Kennenlernen verflogen, denn durch das große Engagement der Studentinnen konnte immer eine angenehme Atmosphäre geschaffen werden. Die Studentinnen begründeten ihre Befürchtungen mit eigenen Erfahrungen mit dem Thema, das in ihrem Kurs sehr unbeliebt war. Anders als ihrem Professor gelang es aber den Studentinnen selbst sehr gut, das Interesse der Gruppe zu wecken und alle Schüler aktiv in das Seminar einzubeziehen.
Um komplexe Probleme zu lösen nutzt man sieben Schritte: die Zielklärung, die Problembeschreibung, die Ursachenanalyse, die Lösungsplanung, die Entscheidungsbildung, die Risiken- und Chancen-berücksichtigung und die Lösungsdurchführung. Zu jedem dieser Schritte gab es erklärende Beispiele und einen “Input” der Leiterinnen, worauf Gruppenarbeit an konkreten Beispielen, sowohl aus dem Schüleralltag („Probleme im Matheunterricht“) als auch zu größer dimensionierten gesellschaftlichen Problemen(„ gefährliche Keime in Lebensmitteln“) folgte. Ein wesentliches Hilfsmittel im Bereich der komplexen Problemlösung stellen erstaunlicherweise einfach strukturierte Tabellen dar.
Die Anwendung der erlernten Problemlösungskompetenz kann im Alltag bei wichtigen Entscheidungen eine große Hilfe sein, um sich klar zu werden, was einem wirklich wichtig ist, welche anderen Faktoren eine wesentliche Rolle spielen und wie man die Lösung auf das Problem nicht nur findet, sondern auch tatkräftig umsetzt.
Ronja Stadter
