Impressionen einer Exkursion des Oberstufenprofils „Gesellschaft und Sprache“.
Am 12. April 2018 waren wir, das Profil „Gesellschaft und Sprache“ in der Hamburger Sternschanze, um uns den Gentrifizierungsprozess vor Ort anzuschauen. Als Gentrifizierung bezeichnet man einen sozioökonomischen Strukturwandel von Stadtvierteln, die meist zur Verdrängung der Einheimischen und zum Zuzug von zahlungskräftigen Mietern führen.
Unsere Aufgabe war es, eine Kartierung zu erstellen, in welcher die Geschäfte näher beschrieben werden sollten. Hier sollte dargestellt werden, wie lang das Geschäft schon besteht, um was für eine Art Geschäft es sich handelt und wie das Preisniveau des Geschäfts ist. Wir gingen nun einmal durch die komplette Sternschanze Hamburgs und mussten feststellen, dass es schon ziemlich erschreckend ist, wie unterschiedlich unsere Ergebnisse waren. Wir fanden in derselben Straße Läden, welche erst seit 3 Monaten geöffnet hatten und welche, die schon seit 80 Jahren vor Ort sind. Erstaunlich war zu sehen, welche Art von Läden wo zu finden waren. So gab es in einer Straße so gut wie nur Bekleidungsgeschäfte und in der anderen bestand der Großteil aus Gastronomie. Aber was uns alle ziemlich gewundert hat war, dass „die Schanze” noch zum größten Teil aus kleinen Läden besteht, das Preisniveau dennoch meist hoch ist.
Anschließend haben wir noch eine Befragung von Passanten durchgeführt. Insgesamt wurde uns hier vor Augen geführt, dass viele Läden und Mieter bereits eine drastische Mieterhöhung hinnehmen mussten und einige Läden bereits die Schanze verlassen mussten.
Am Ende unseres Tages wussten wir alle, dass der Gentrifizierungsprozess schon weit vorangeschritten ist, aber was man davon halten soll, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Lena Menzel und Cedric Walther