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Am Montag, 06.12.2010, traf sich das Profil 4/S1 mit dem Intendanten des Thalia-Theaters. Gesprochen wurde über die Neuinszenierung von Shakespeares „Hamlet“, Erlaubtes und Unerlaubtes in Theaterkritiken und den Straftatbestand der Volksverhetzung.

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Am 20.09.2010 erschien in der Welt-online eine Theaterkritik der Neuinszenierung von Shakespeares „Hamlet“ im Thalia Theater. Im Gegensatz zum vorherrschenden Tenor der Kritiker fiel diese Kritik von Alan Posener extrem schlecht aus. Doch nicht das allein war der Grund, warum wir, das Profil 4/S1 der Oberstufe der FSS uns mit diesem Text auseinandergesetzt haben. Die Lektüre des Artikels hatte uns alle sehr in Rage versetzt. So hatten wir den Eindruck, der Verfasser schlage wild um sich und ließe weder an den Schauspielern, an Hauptschülern, Volkshochschulen noch an Muslimen ein gutes Haar. Die Antwort des Thalia-Intendanten, Joachim Lux, in Form eines offenen Briefes , stimmte unserer Empörung zu. Herr Lux ging sogar so weit, dem Verfasser der Kritik Volksverhetzung vorzuwerfen.
Von den Provokationen der Kritik beflügelt besuchten wir selbst die Inszenierung des „Hamlet“, um uns ein eigenes Bild zu machen. Obwohl die meisten von uns von der Inszenierung nicht begeistert waren, herrschte dennoch Einigkeit darüber, dass Posener mit seiner Kritik völlig daneben gegriffen hat, schon dadurch, dass Beispiele zur Hand genommen werden, welche nicht das Geringste mit dem Stück zu tun haben. Anschließend verglichen wir die in Poseners Kritik vorkommenden Äußerungen mit dem Grundgesetzartikel zur Volksverhetzung (§130), und kamen zu dem Schluss, dass es tatsächlich Indikatoren für eine solche Intention des Verfassers gibt. Untermauern konnten wir dies durch die sprachliche Analyse einzelner Textpassagen, die wir im Deutschunterricht vorgenommen haben. Hier befassten wir uns außerdem mit der journalistischen Darstellungsform der Kritik, um zu erfahren, wie ein solcher Text aufgebaut sein sollte.

Am Nikolaus-Montag waren wir dann mit Corinna Honold (Theaterpädagogin), dem Intendanten des Thalia Theaters, Joachim Lux und dem Journalisten Heiko Kammerhoff im Thalia Theater verabredet. Hier konnten wir von der TUSCH-Partnerschaft unserer Schule mit dem Thalia profitieren. In dem Gespräch ging es zu gleichen Teilen um das Stück, die Kritik und Journalismus im Allgemeinen. Herr Lux erzählte uns unter anderem von seinen Recherchen zu der Person Posener selber, während der er darauf stieß, dass dieser eigentlich gar kein Theaterkritiker sei. Herr Kammerhoff konnte hier allgemein ergänzen, dass es durchaus möglich sei, dass bei Ausfall eines Journalisten auch mal jemand aus einem anderen Ressort einspringen müsse.
Rückblickend auf diese Gesprächsrunde war die Klasse gleicher Meinung: Durch die gleichen Standpunkte der Teilnehmer war die Diskussion zu kuschelig. Allerdings war es doch informativ und spannend, was man daran sehen kann, dass es kaum Unruhen gab und niemand wirklich mit dem Kopf auf dem Tisch eingeschlafen ist. Die sympathische Atmosphäre, ausgelöst durch Gebäck, Getränk und einen lässigen Intendanten, trug positiv bei zu einer flüssigen Unterhaltung, die niemals wirklich langweilig wurde, trotz einiger kleiner Startschwierigkeiten. [Ergänzung Sw: Cirnna Honold und ich loben ausdrücklich die Ernsthaftigkeit, das Selbstbewusstsein und das Engagement, mit dem die Klasse diese Diskussion geführt hat!] Uns allen hat die Auseinandersetzung mit diesem Thema viel Spaß gemacht. Dass unsere Arbeit nicht einfach nur für die Schule gemacht werden sollte, sondern die Basis für die Diskussion im Theater stellte, hat uns motiviert und war mal etwas anderes. Gefallen hat uns auch, dass wir nicht das Gefühl hatten, den Unterrichtsstoff aufgezwungen zu bekommen, sondern wir selbst entscheiden konnten, welchen Schritt wir als nächstes gehen wollten. Auch die fächerverbindende Arbeit (Deutsch und PGW) war eine gute Sache.

(Grundlage für diese endgültige Textfassung sind die Artikel von Nika Abdullahyeva, Jana Overath und René Schlemmer. Zusammengestellt von K. Schwarz)
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