Die 9b entdeckt in der Projektwoche vom 27. Februar bis 03. März 2017 wie sich unser Alltagsverhalten auf das Klima auswirkt.

Von Iman und Michelle (9b)

Klimawoche 2017

Klimagerechtigkeit

Der Montag begann mit einem Kurzfilm über die KinderKulkturKarawane und die Künstlergruppe Teatro Trono aus Bolivien, die uns im Oktober besuchen wird. Zur dritten Stunde kam eine Biologin bzw. Bildungsreferentin, Frau Eder, von der Infostelle Klimagerechtigkeit. Nach einer interessanten Vorstellungsrunde erfolgte ein Klima-Konsum-Ampelspiel (Quiz zum Thema Klimawandel und ihre Folgen). Anschließend wurde der Begriff Klimagerechtigkeit eingeführt, und wir haben uns mit den Folgen des Klimawandels befasst.

Das Wort Klimagerechtigkeit kommt aus dem südlichen Teil unserer Erde. Das heißt, Menschen aus den ärmeren Ländern fordern sehr lange mit dem Ausdruck climate justice mehr Gerechtigkeit. Parallel zu den jährlich stattfindenden Klimakonferenzen, auf denen die Politiker über die Maßnahmen für den Klimaschutz beraten, kommt es zu vielen Demonstrationen. Da diese Menschen heute schon unter den Folgen des Klimawandels leiden, fordern sie, dass etwas passieren muss. Wir dagegen bekommen die Folgen noch nicht so stark zu spüren, außer dass sich die Jahreszeiten und dadurch die biologischen Prozesse verschieben und z. B. Tiere ihre Nahrungsgrundlage verlieren.

Klimawoche 2017

Treibhauseffekt

Wir erfuhren mehr über den Treibhauseffekt und wie wir durch unsere Aktivitäten Treibhausgase produzieren. Dadurch wird der von den Menschen verursachte  Treibhauseffekt verstärkt und es kommt zu einer globalen Erwärmung. Danach spielten wir ein Weltverteilungsspiel. Spannend war es, als wir schätzen durften, wie viele Menschen auf der Erde leben, welcher Kontinent das meiste CO2 ausstößt, wie die Armut und der Reichtum auf der Welt verteilt ist und wie hoch der CO2-Aussstoß der einzelnen Menschen auf der Erde sind. Über dieses Spiel ist uns deutlich geworden, wie wir unseren “Schmutz“ in andere Länder auslagern. Und damit der Klimawandel nicht so rasant weitersteigt, kann jeder von uns im Alltag darauf achten, wie wir unseren Verbrauch reduzieren. Wir tragen eine Verantwortung für die nächsten Generationen. Statt Fahrzeuge, die mit fossilen Brennstoffen angetrieben werden, sollten wir Elektroautos fahren. Wir müssen unbedingt auf erneuerbare Energien umstellen. Statt fliegen Bahnfahren vorziehen, wenig Fleisch essen, nicht immer die Heizung nutzen und Strom sparen.

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Ernährung, Elektronik, Papier

Nach der Pause durchliefen wir einen Stationenparcour zu den Themen Ernährung, Elektronik, Papier und werteten anschließend unsere Ergebnisse aus. Abschließend sprachen wir darüber, wie jeder einzelne von uns im Alltag zur Verbesserung des Klimas mitwirken kann. Unsere Ergebnisse wurden in einer Mindmap Thema „Konsum im Alltag“ festgehalten.

Am Dienstag wurde an der Mindmap weitergearbeitet und gemeinsam ausgewertet. Anschließend sollten wir uns vertiefend mit einem von uns selbstgewählten Themenschwerpunkt auseinandersetzen. Wir entschieden uns für folgende Themen:

  1. Die Reise eines T-Shirts und die Folgen für den Klimawandel
  2. Klimaflüchtlinge
  3. Tipps für eine klimafreundliche Schule
  4. Der Weg einer Plastiktüte und die Folgen für den Klimawandel

Bei den Präsentationen hatten wir freie Wahl. Wir durften unsere Ergebnisse auf einer Collage, Plakat, Wandzeitung, Mindmap oder Grafiz präsentieren.

Klimawoche 2017

Upcycling

Am Mittwoch hat jeder Schüler der Klasse seinen eigenen ökologischen Fußabdruck ausgerechnet. Die Auswertung hat den einen und anderen in der Klasse ganz schön überrascht. Danach kam Frau Hille, die mit uns das Upcycling- Projekt  unterstützte. In dem Workshop durften wir uns aussuchen, ob wir mit Plastiktüten häkeln wollen, aus Tetra-Verpackungen Portemonnaies basteln und aus T-Shirts Jonglierbälle machen. Insgesamt verlief diese Aktion gut und fast jeder von uns hatte ein Endergebnis. Die Häkelgruppe hatte Schwierigkeiten mit der Häkeltechnik, aber insgesamt war es eine tolle Erfahrung und hat Spaß gemacht.

Am Donnerstag wurde der zweite Workshop mit Frau Seithel und Fr. Hille durchgeführt. PET-Flaschen wurden zu Blumentöpfen umgewandelt und bepflanzt. Parallel arbeiteten zwei Gruppen an ihrem Moosgraffiti. Vier Regalbretter, die zuvor aus dem Müllcontainer gerettet worden waren, wurden mit Jogurt und Moos künstlerisch beschriftet oder eine Zeichnung wurde mit Moos dekoriert. Danach gingen wir in den Schulgarten und befestigten unsere 14 Blumentöpfe und die vier Bretter an unserem Gartenzaun. Eines dieser Schilder wurde für unsere Gastgruppe aus Bolivien auf Spanisch beschriftet. Für sie drehten drei Schülerinnen ein Video mit einem kurzen Rap.

Umweltzentrum Gut Karlshöhe

Am Freitag besuchten wir das Umweltzentrum Gut Karlshöhe. Dort wurden uns die Entwicklungen unserer Ozonschicht im Jahre 2100 gezeigt, was viel Wärme ausstrahlt. Wie haben gelernt, wie Solarenergie funktioniert und vieles mehr. Wir nahmen wir an einer informativen Rallye teil. Nach der Ausstellung haben wir unsere Ergebnisse verglichen und uns anschließend noch ein wenig auf dem Grundstück umgesehen und ein Klassenfoto gemacht.

Iman und Michelle (9b)

creActiv Projekdokumentation 2016 [PDF]

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