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Mit Caren Miosga im Workshop

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Anlässlich des Internationalen Tags der Pressefreiheit am 03. Mai, besucht uns die  Tagesthemenmoderatorin und Journalistin Caren Miosga mitsamt Kamerateam am 23.04. Wir, die Klasse 12e (Medienprofil), haben uns im Rahmen des PGW-Unterrichts einige Fragen bezüglich ihres Alltags, der Pressefreiheit und dem Medienwandel überlegt, welche die Moderatorin ausführlich beantwortet hat. Für die verschiedenen Themenbereiche haben wir als Klasse jeweils zwei Moderatoren*innen ausgewählt, welche hauptsächlich die Fragen stellen. Für die Fragerunde wurde das Lernzentrum mit Luftfiltern ausgerüstet, sodass wir das Glück hatten, seit langem wieder in vor Ort sein zu können.

Caren Miosga hat in Hamburg Russisch und Geschichte studiert. Auf der Suche nach einem Nebenjob stieß sie zufällig auf einen Radiosender, wo sie erste Erfahrungen in der Medienbranche gesammelt hat. Seit 2007 arbeitet sie als Moderatorin und Journalistin bei den Tagesthemen, welches als Nachrichtenmagazin Meldungen des Tages inhaltlich vertiefen soll. Viele Zuschauer wünschen sich gerade in der aktuellen Pandemie zusätzliche Hintergrundinformationen und Erklärungen. Frau Miosgas regulärer Arbeitstag startet bereits um 11:45 Uhr mit einer Online-Videokonferenz, da Corona auch vor der ARD nicht Halt gemacht hat. Dort werden die wichtigsten Themen des Tages besprochen. Diese werden dann von den Autoren in der Redaktion erarbeitet. Die Journalisten im Studio haben anschließend den Tag über Zeit, sich vorzubereiten und Informationen zusammenzustellen. Um 16:15 Uhr findet die zweite Videokonferenz statt. Hier wird die Aktualität der Themen überprüft und geschaut, ob etwas nicht realisierbar ist. Ab 21:45 befindet sich Frau Miosga in der Probe und eine halbe Stunde später beginnt die Liveübertragung. Falls Eilmeldungen eintreffen, muss schnell reagiert werden.

Der Begriff „Pressefreiheit“ wird laut Miosga wie folgt definiert: Niemand gibt vor, was man denkt, schreibt und spricht. Oft werde sie gefragt, ob Frau Merkel schon in der Sendung angerufen habe um Beiträge zu ändern. Die klare Antwort lautet natürlich: Nein! Zudem sollte der Beruf auch kritisch hinterfragt werden dürfen. Besorgniserregend ist dabei aber die zunehmende Gewalt gegenüber Journalisten. Besonders bei Demonstrationen werden Journalisten*innen attackiert und angefeindet. Deutschland ist aufgrund dieser Entwicklung auf der Rangliste der Pressefreiheit von Platz 11 auf 13 gesunken und somit nur noch zufriedenstellend.

Wir sind sehr froh und dankbar, dass Frau Miosga sich die Zeit für uns genommen hat, uns zu besuchen und unsere Fragen zu beantworten. Es ist interessant, die Medienwelt aus anderen Augen – aus Sicht einer Fernsehmoderatorin und Journalistin zu sehen. Somit lernten wir neue, aufschlussreiche Informationen.

Caren Miosga ist der Meinung, dass sich durch die zunehmende Digitalisierung vieles in der Medienwelt verändert hat. Es entsteht eine „größere Behinderung“ in Bezug auf die Pressefreiheit. Grund dafür ist, dass im Internet viel Hetze betrieben wird, wie zum Beispiel mit Hasskommentaren und tatsächlichen Bedrohungen. Doch im Allgemeinen findet die Journalistin den Medienwandel positiv. Den finanziellen Druck, den viele private Verlage und Redaktionen momentan ausgesetzt sind, fällt in den öffentlich-rechtlichen Sendern nicht so ins Gewicht, da diese durch den Rundfunkbeitrag finanziert werden. Gleichzeitig unterstreicht das die Verantwortung in der täglichen Arbeit. Viele Menschen ziehen einen Gewinn aus dem Wandel, da die Berichterstattung vielfältiger geworden ist und auch die Recherche für die Journalisten*innen. Trotzdem ist die Relevanz von Journalisten*innen vor Ort von größerer Bedeutung. Ihrer Meinung nach sollte Medienkompetenz bereits schon im jungen Alter gelehrt werden. Somit soll unter anderem verhindert werden, dass Fakenews/Verschwörungstheorien/etc. publik gemacht und geglaubt werden. Laut Miosga vertrauen bereits 80% der Menschen seriösen Medien in einer Ausnahmesituation, wie der Pandemie. Diese Prozentanzahl sollte noch weiter steigen. Caren Miosga findet die Beiträge der Hobbyjournalisten (Blogger, Influencer, etc.) gut, jedoch weist sie daraufhin, dass der Qualitätsjournalismus vertrauenswürdiger sei. Besonders die Corona-Pandemie zeigt die Bedeutung des Qualitätsjournalismus. Durch Covid19 werden wichtige Themen, wie z. B. das Elend in Flüchtlingslagern oder der Krieg in Syrien in den Hintergrund gedrängt. Die Verantwortung liegt beim Sender, dass diese nicht in Vergessenheit geraten.

Julia Borchert, Akira Koch (12e)

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