12c im Medizinhistorischen Museum

Medizinisches Museum

Fotocollage von Kaja, 12c

In unserer Projektwoche im Medizinhistorischen Museum erfuhren wir viele Hintergründe der Medizin im Nationalsozialismus. Anfangs setzten wir uns mit Bildern aus der Ausstellung auseinander, ohne zu wissen, was sie darstellen. In Gruppen versuchten wir selbstständig, uns Zusammenhänge des jeweiligen Bildes zu erschließen. Nach einer kurzen Vorstellung begaben wir uns auf die Suche unserer Bilder in der eigentlichen Ausstellung. Dort wurde uns vor Augen geführt, was die Objekte wirklich bedeuten. Es war spannend zu sehen und zu hören, welche erschreckenden Ereignisse sich in dieser Zeit abgespielt haben, beispielsweise über die Taten der Ärzte im Nationalsozialismus: es gab furchtbare Experimente, die insbesondere an Kindern und Jugendlichen durchgeführt wurden, um medizinische Forschung voranzutreiben. Dabei gab es Lager, wo Menschen mit Behinderungen und Krankheiten hingebracht wurden, um beispielsweise Medikamente an ihnen zu testen. So gab es unter anderem sehr viele Tuberkulose-Versuche, wobei Ärzte auch sadistische Motivation aufzeigten. Es verschwanden immer mehr Menschen, woraufhin sich die Kirche eingesetzt hatte und Hitler behauptete daraufhin, die Experimente zu stoppen. Jedoch liefen die Forschungen im Geheimen weiter. Unzählige Menschen sind auf Grund ihrer Erkrankungen gestorben, weil sie nicht in die Ideologien der Nationalsozialisten passten. Vielen war auch nicht bekannt, welche Krankheiten ansteckend waren. Daher wurden die Menschenversuche auch an denen ohne ansteckende Krankheit getestet. Die meisten der forschenden Ärzte wurden nach Ende des zweiten Weltkrieges nicht weiter zur Rechenschaft gezogen und konnten somit ihre Arbeit bis in die 60er Jahre fortführen. Damit wir nicht vergessen, wie die Ärzte zu dieser Zeit vorgegangen sind, gibt es heute das Medizinhistorische Museum, welches die Schattenseiten zeigt und der Opfer gedenkt.

Außerdem hat das Museum einen großen Sektionssaal, wo ausschließlich wissenschaftliche Sektionen durchgeführt wurden. Es gab zudem auch noch Zeichnungen von Soldaten aus dem zweiten Weltkrieg, welche damals die Wände bemalen durften. Schlussendlich hat sich der Besuch gelohnt, denn die Ausstellung hat einem nochmal mehr die Wahrheit vermittelt und die Augen geöffnet. Trotzdem war es für manche Schüler*innen schwierig, sich mit den Krankheiten auseinanderzusetzen, da es gruselige Darstellungen gab.

Angelie und Kaja, 12c