[fullwidth background_color=”” background_image=”” background_parallax=”none” enable_mobile=”no” parallax_speed=”0.3″ background_repeat=”no-repeat” background_position=”left top” video_url=”” video_aspect_ratio=”16:9″ video_webm=”” video_mp4=”” video_ogv=”” video_preview_image=”” overlay_color=”” overlay_opacity=”0.5″ video_mute=”yes” video_loop=”yes” fade=”no” border_size=”0px” border_color=”” border_style=”” padding_top=”20″ padding_bottom=”20″ padding_left=”” padding_right=”” hundred_percent=”no” equal_height_columns=”no” hide_on_mobile=”no” menu_anchor=”” class=”” id=””]

Traurige, schwermütige Klänge schweben durch den Raum. Sie beschreiben ein Auf und Ab, als trügen sie eine schwere Last auf dem Rücken. Dann verstummt die Musik und die jährliche Gedenkfeier zur Ermordung 20 jüdischer Kinder, deren Pfleger und Ärzte und 30 sowjetischer Soldaten beginnt.

[one_third last=”no” spacing=”yes” center_content=”no” hide_on_mobile=”no” background_color=”” background_image=”” background_repeat=”no-repeat” background_position=”left top” border_position=”all” border_size=”0px” border_color=”” border_style=”” padding=”” margin_top=”” margin_bottom=”” animation_type=”” animation_direction=”” animation_speed=”0.1″ class=”” id=””][imageframe lightbox=”no” lightbox_image=”” style_type=”none” hover_type=”none” bordercolor=”” bordersize=”0px” borderradius=”0″ stylecolor=”” align=”none” link=”” linktarget=”_self” animation_type=”0″ animation_direction=”down” animation_speed=”0.1″ hide_on_mobile=”no” class=”” id=””] [/imageframe][/one_third][one_third last=”no” spacing=”yes” center_content=”no” hide_on_mobile=”no” background_color=”” background_image=”” background_repeat=”no-repeat” background_position=”left top” border_position=”all” border_size=”0px” border_color=”” border_style=”” padding=”” margin_top=”” margin_bottom=”” animation_type=”” animation_direction=”” animation_speed=”0.1″ class=”” id=””][imageframe lightbox=”no” lightbox_image=”” style_type=”none” hover_type=”none” bordercolor=”” bordersize=”0px” borderradius=”0″ stylecolor=”” align=”none” link=”” linktarget=”_self” animation_type=”0″ animation_direction=”down” animation_speed=”0.1″ hide_on_mobile=”no” class=”” id=””] [/imageframe][/one_third][one_third last=”yes” spacing=”yes” center_content=”no” hide_on_mobile=”no” background_color=”” background_image=”” background_repeat=”no-repeat” background_position=”left top” border_position=”all” border_size=”0px” border_color=”” border_style=”” padding=”” margin_top=”” margin_bottom=”” animation_type=”” animation_direction=”” animation_speed=”0.1″ class=”” id=””][imageframe lightbox=”no” lightbox_image=”” style_type=”none” hover_type=”none” bordercolor=”” bordersize=”0px” borderradius=”0″ stylecolor=”” align=”none” link=”” linktarget=”_self” animation_type=”0″ animation_direction=”down” animation_speed=”0.1″ hide_on_mobile=”no” class=”” id=””] [/imageframe][/one_third][separator style_type=”none” top_margin=”20″ bottom_margin=”” sep_color=”” border_size=”” icon=”” icon_circle=”” icon_circle_color=”” width=”” alignment=”center” class=”” id=””]

Menschen aus aller Welt haben sich in der alten Turnhalle am Bullenhuser Damm versammelt. Cousins, Cousinen und Geschwister der Kinder aus Tel Aviv, Neapel, Paris, Denver und San Diego sind nach Deutschland gekommen, um derer zu gedenken, die hier am 20. April 1945 ermordet wurden und ein grausames Geheimnis des Nazi-Regimes wahren.
Zuvor wurden an den Kindern medizinische Versuche durchgeführt, die sie sehr krank und schwach gemacht hatten. Die anschließende Ermordung dieser Kinder spiegelt den endgültigen Zusammenbruch von Kultur und den Verlust des Menschseins während des NS-Regimes wider.

Die Spuren der Kinder sollten verwischt werden, damit die Welt niemals erfährt, was ihnen zugestoßen ist. Doch die Überlebenden von Auschwitz und Neuengamme hielten die Erinnerung an die Kinder lebendig und halfen so dem Journalisten Günther Schwarberg das Schicksal dieser Kinder öffentlich aufzuarbeiten. Seitdem tritt die Gemeinschaft Bullenhuser Damm jährlich am 20.April zusammen, um der Kinder zu gedenken. So auch in diesem Jahr.

bullenhuser_damm_20011_03Doch 2011 wird nicht nur der Kinder gedacht, sondern auch eine neue Dauerausstellung in den Keller- bzw. Taträumen des Bullenhuser Damms eröffnet. Es soll eine zeitgemäße, moderne und mutige Ausstellung sein, die sowohl Wissen vermitteln, als auch sensibilisieren soll. Zudem ist es eine aktive Ausstellung, die durch viele Video- und Audiobeiträge gestützt wird. Neu ist, dass sich die Ausstellung nicht nur mit der eigentlichen Tat des Kindsmordes auseinander setzt, sondern ebenfalls die Geschichte des Außenlagers Bullenhuser Damm und das Thema Verfolgung und Deportation behandelt. Weitere Informationen zu den medizinischen Experimenten und den Tätern sind ebenfalls in der Ausstellung zu finden.
Im eigentlichen Tatraum befinden sich keine Informationen zum Tathergang. An den Wänden des Raumes sind Zitate der Täter zu lesen. Den hinteren Teil dieses Tatraumes dürfen Nele Hohenhaus und Liessa Breuninger, Schülerinnen des Kunstprofils der 12. Klasse der Fritz-Schumacher-Schule, gestalten. Sie hatten, den Gestaltungswettbewerb der Vereinigung Bullenhuser Damm gewonnen und ihre Installationen  werden nun während der Dauerausstellung nacheinander zu sehen sein.

Die Fritz-Schumacher-Schule hat sich jedoch nicht nur künstlerisch an der neuen Ausstellung beteiligt, sondern auch aktiv bei der Gedenkfeier mitgewirkt. So haben Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe Monologe aus Sicht der ermordeten Kinder vorgetragen, die über deren Leben, ihre Familien und ihre Herkunft erzählen. Auch die Schulband und der Chor haben sich mit Liedern, zum Teil auf Hebräisch, an der Gedenkfeier beteiligt. Die Predigt eines Rabbi bildete dann, zusammen mit dem Chor, den Abschluss der Gedenkfeier. Danach konnte der Rosengarten, der 1985 angelegt wurde, besucht werden, um in aller Ruhe der ermordeten Kinder zu gedenken.
Die Veranstaltung war für uns nicht nur ein einfaches Projektende, sondern auch die Möglichkeit, sich durch die bewegende und emotionale Veranstaltung, in die Angehörigen der Opfer hineinzufühlen und Abschied zu nehmen.

Anna Rhiem, S2/Profil1

 

[/fullwidth]